Am Mittwoch, 02.04. 2014 fand der diesjährige Tag der Alten Sprachen statt. Mit 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (inclusive Referenten) war die Veranstaltung wieder sehr gut besucht.

Bei strahlend-schönem Frühlingswetter fanden sie sich um 9.00 Uhr in der Taverne des Europäischen Kulturparks ein, wo der Raum schon vorbereitet war.

Nach der Begrüßung durch die erste Vorsitzende Christiane Siewert begann die Tagung mit dem Vortrag von Frau Christine van Hoof über „Moderne Medien in den Altertumswissenschaften“. Sehr interessante Hinweise auf brauchbare und frei zugängliche Websites wurden durch Beispiele virtuellen Arbeitens ergänzt. Das gemeinsame Arbeiten am Computer musste leider ausfallen: die Technik ließ sich vor Ort nicht so einrichten, dass mehrere Laptops Internetzugang hatten. Frau van Hoof wird den Teilnehmer(inne)n per Email entsprechende Links zukommen lassen: dann kann jeder und jede mit eigenständiger medialer Arbeit loslegen.

Nach diesem Beitrag gab es eine Frühstückspause, in der man sich mit tracta (römischen Fladenbrötchen) und moretum (Käsecreme) stärken konnte.

Anschließend kam das Highlight des Tages: Vortrag und Führung durch den Park von Andreas Stinsky.

Mit großem Engagement präsentierte der leitende Archäologe des Kulturparks die neuen Räumlichkeiten im Obergeschoss der Taverne: Die beiden Räume sind hervorragend gestaltet und nahmen die Besucher schon mit hinein in die Bedeutung der großen Villenanlage von Reinheim. Einen besonderen Eindruck bekam man dann im Gelände, wo gerade ein neues großes Ausgrabungsfeld zu sehen ist, das die riesige Ausdehnung der ganzen Anlage zeigt. Den Abschluss der Führung bildete der Besuch des Grabes der keltischen Fürstin.

Noch angefüllt von so viel Archäologie-Kultur kam dann die Ess-Kultur: Unter den kundigen Händen des Ehepaares Bachmann war mittlerweile in der Taverne das römische Buffet aufgebaut mit vielen Köstlichkeiten wie ova hapala, moretum, panis militaris, perna, acetarium cum lenticulis, olera, Bohnen, coxa agnina , isicia und ova spongia ex lacte et dactyli.

Besonders schön war, dass wir beim Essen auch draußen sitzen und uns ausgiebig mit den Facholleg(inn)en unterhalten konnten.

Nach dem Essen war dann der letzte Beitrag an der Reihe: Prof. Dr. Christoph Kugelmeier und Christian Klees berichteten unter anderem anhand eines „Vorprogramms“ über das neue Theaterprojekt, das sich diesmal die Aufgabe gestellt hat, einen epischen Text (der aber eigentlich die einzige wirkliche römische Tragödie ist), nämlich die Geschichte von Aeneas und Dido bei Vergil, szenisch umzusetzen und aufzuführen.

Nun sind wir alle gespannt auf die neue Aufführung in der Alten Feuerwache am 12., 13., 14. Juni 2015.

Der angekündigte Beitrag der Legio xiiii musste leider krankheitsbedingt ausfallen: er wird spätestens am nächsten Tag der Alten Sprachen (voraussichtlich in Dillingen) nachgeholt.

Zufrieden über eine gelungene Veranstaltung verließen die Teilnehmer/-innen der Tagung das Gelände der Kulturparks: viele werden wiederkommen, um Schüle(inne)n oder Gästen dieses Schmuckstück des Bliesgaus zu zeigen!